Projekt 098 - Nachhaltig Partizipieren im Mensch-Umwelt-System
Projektträger:
Freunde und Förderer der Dt. Pfadfinderschaft St. Georg - Stamm Barbarossa - Rodenbach e.V.
Pfadfinder:innen betrachten dieUmwelt als hohes Gut und versuchen im Rahmenihrer Möglichkeiten ihr Wirken nach nachhaltigen sowie klimaneutralen Gesichtspunkten auszurichten. In einer Kultur der Wegwerfgesellschaft möchten sie mit diesem Projekt anhand der praktischen Erfahrbarkeit von natürlichen Werk- und Baustoffen sowie der Konstruktion mit selbigen den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen den Wert einzelner Materialien und einer nachhaltigen Nutzung vermitteln.
Das geplante Projekt wird durch die Kinder und Jugendlichen gemeinsam mit den Gruppenleiter*innen sowie verschiedenen Pädagog*innen und Experten vorbereitet und durchgeführt. Die Kinder und Jugendlichen übernehmen hierbei die Rolle der Gestalter*innen und gestalten den Umsetzungsprozess in größtmöglichem Rahmen eigenständig. Die konkrete Umsetzung der einzelnen Schritte erfolgt in den wöchentlichen Gruppenstunden sowie mehreren Projekttagen.
Es handelt sich bei dem zu fördernden Projekt um einen Teilschritt des Gesamtprojektes „Waldjurte“, welches auf Willen der Kinder und Jugendlichen selbst durch einen demokratische Willensbildungsprozess des Stamm Barbarossa in Auftrag gegeben wurde.
Das zu fördernde Projekt bezieht sich auf die Errichtung einer sanitären Kompoststoilette, wobei der Fokus ganz stark auf der Nachhaltigkeit liegt.
Im Verlauf des Projektes erkunden die Kinder- und Jugendlichen spielerisch das Spannungsfeld zwischen dem Bedarf an menschlichen Eingriffen in die Natur zur Schaffung von Infratstruktur für gesellschaftliches sowie privates Leben und den Auswirkungen jener Eingriffe auf den betreffenden Naturraum. Am konkreten Beispiel Komposttoilette werden Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie Ziele im Einklang des benannten Spannungsfelds umgesetzt werden können.
Die DPSG Pfadfinder:innen setzen auf die Pfadfinder*finnen Methode, welche Lernen durch Erfahrung als Leitbild formuliert. Die Kinder und Jugendlichen werden daher in den Gruppen immer wieder durch die Leiter:innen in Situationen versetzt, in welchen sie selbstbestimmt gemeinsam Ideen finden, Pläne aufstellen, in die Umsetzung gehen und anschließend reflektieren können, was sie aus dem Prozess mitgenommen haben. Genanntes Grundprinzip dieser Methodik möchten sie auch im Rahmen des durch die Kinder und Jugendlichen beschlossenen Gesamtprojekts „Waldjurte“ leben.