Projekt 089 - Geschichte erinnern - Verantwortung wahren
Projektträger:
PINOT- Jüdische Bildungsbausteine gUG
Die Gemeinde Rodenbach hat via Gemeindebeschluss die Erinnerungskultur an die Zeit des Nationalsozialismus beschlossen, auf Grund derer eine überparteiliche und zivilgesellschaftlich breit aufgestellte Projektgruppe entstanden ist. Das Ziel der Projektgruppe ist es, viele Bürger:innen in den geschichtlichen Aufarbeitungsprozess einzubeziehen.
Im Rahmen des Projektes werden Schüler:innen und Schüler der Adolf Reichweinschule und interessierte Bürger:innen durch verschiedene Studienfahrten z.B. zum Hochbunker (ehemalige Synagoge) in Frankfurt thematisch eingestimmt.
Anschließend werden von den Schüler:innen die Geschichten der Jüd:innen in Rodenbach aufgearbeitet, beginnend mit dem Schicksal von Doktor Blumenthal. Unterstützt werden die Schüler:innen und Schüler durch Walter Geppert und Niko Deeg
Im Rahmen einer Projektwoche vom 5.09.- 08.09.23 in der Adolf Reichwein Schule soll dann gemeinsam mit Pinot die Veranstaltung am 9.11.2023 organisiert werden.
Am 09.11.2023 wird eine zentrale Veranstaltung der Gemeinde Rodenbach für alle Bürger:innen mit Kulturprogramm durchgeführt, welches von allen Beteiligten gemeinsame geplant wurde. Bei dieser Veranstaltung laufen alle Arbeitsergebnisse aus den vorherigen Teilschritten zusammen und die Erinnerungskultur wird methodisch vielfältig präsentiert.
Ebenso wird ein erster Solperstein für den Arzt Blumenthal angefertigt und vor dessen letzten freigewählten Wohnort, in das Gehwegpflaster eingelassen, angebracht. In Zukunft sollen weitere Stolpersteine entstehen, die Auskunft über die Namen, Alter und Schicksal dieser Opfer geben.
Hierbei übernehmen die Schüler:innen der Adolf-Reichwein-Schule, Pinot o.a. interessierte Personen die Patenschaft für das Teilprojekt Stolperstein, was nachhaltig auch die Pflege bzw. Reinigung des Stolpersteins im öffentlichen Raum beinhaltet.
Die Ergebnisse des Projektes werden auf der Homepage dokumentiert. Die breite Öffentlichkeit wird per Homepage und per Online-/Printmedien über den gesamten Projektverlauf informiert und weitere wichtige Einrichtungen werden eingeladen, - soweit sie noch nicht in dem Gesamtprojekt eingebunden wurden.