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111 Theater: Innere Unsicherheit

Projektträger:

Bürgerverein Sozailes Erlensee

111 Theater: Innere Unsicherheit

„Es gibt keinen Grund zur Entwarnung“. Der Satz steht für die Botschaft des politischen Theaterabends, den die Frankfurter Autorin und Regisseurin Marie Schwesinger mit ihrem Team unter dem Titel „Innere Sicherheit“ in Szene gesetzt hat.
Ein Gefühl der Verunsicherung durchzieht das dokumentarische Stück, das von der „NSU 2.0“-Drohserie handelt. „Man müsse mich abstechen, vergewaltigen, abschlachten“, sagt eine Frau (Nora Solcher) immer wieder. Wie fühlt sich das an, solche Drohungen zu erhalten? „Die Unbekümmertheit ist weg“, lautet eine Antwort. Von „Innerer Sicherheit“ kann für die Betroffenen jedenfalls nicht die Rede sein.
Der Verfasser der rechtsextremistischen, rassistischen und sexistischen „NSU 2.0“-Drohschreiben hatte Persönlichkeiten aus Politik, Medien und Kulturszene, meistens Frauen, in ekelhafter Sprache die schlimmsten Grausamkeiten angekündigt. Die Worte werden auf der Bühne von dem Trio eindringlich ausgesprochen. Und von Betroffenen wie der Frankfurter Anwältin Seda Basay-Yildiz, deren O-Töne eingespielt werden.

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